Siegeszug seit über hundert Jahren: Das Museum für
Energiegeschichte in Hannover zeigt die Ausstellung "78, 45, 33 – vom sanften Ton
zum starken Sound. Die Schallplatte begeistert die Welt" Dass Musik seit jeher die Massen begeistert, liegt auf der Hand. Musik
ist ein Kulturgut, sie transportiert nicht nur Stimmungen, sondern auch
Zeitgeist und Traditionen. Kein Fest in keinem Kulturkreis vergeht ohne
ein bestimmtes Lied oder eine bestimmte Melodie. Für alles haben wir ein
paar Noten und oft auch ein paar treffende Zeilen, die wir fix über
unsere Lippen schieben. Dass es dem Amerikaner Thomas Alva Edison – der
ebenfalls das Patent für die Glühlampe besitzt – bereits 1877 gelang,
einen Phonographen zu entwickeln, ist daher nicht verwunderlich. Trug
die Menschheit doch ganz offensichtlich schon länger das Bedürfnis in
sich, ihre Welt der Töne festzuhalten. Mit dem Phonographen konnte man
nun erstmals Schall aufzeichnen und auch wiedergeben. Diese technische
Innovation war die Grundlage für den Hannoveraner Emil Berliner, um 1887
das erste Grammophon und gleichzeitig auch die erste Schallplatte zu
entwickeln. Geboren war damit nicht nur die Basis für die 1898
gegründete Deutsche Grammophon Gesellschaft, sondern eine
Erfolgsgeschichte, die bis heute nicht geendet hat. Die Ausstellung läuft noch bis zum 31. Oktober 2016.