Emil Berliner geboren am 20. Mai 1851 in Hannover, gestorben am 03. August 1929 in Washington gilt als Erfinder der Schallplatte und des Grammophons. Er erhielt auch Patente auf andere Erfindungen. 1881 erhielt er die amerikanische Staatsbürgersschaft. Emil Berliner wuchs mit seinen Geschwistern in bescheidenen Verhältnissen auf. Vier von seinen Geschwischtern blieben in Hannover. Er wanderte 1870 als junger Mann in die USA aus. Als erstes gelang es ihm ein funktionierendes Mikrophon für den Telefonapparat von Grahem Bell zu erfinden. 1877 konnte er seine Erfindung an die Bell Telephone Company verkaufen. Zwischen 1881 und 1883 besuchte er Hannover. Dort gründete er mit seinem
Bruder Joseph Berliner die erste europäische Gesellschaft zur
Produktion von Telephonteilen, die J. Berliner Telephongesellschaft.
1887 meldete er ein Patent auf einen scheibenförmigen Tonträger an, in den von außen nach innen schneckenförmig und in Seitenschrift eine Rille geritzt und so die Schwinngungen der Aufnahme Membran analog konserviert wurden. Bestandteil des Patents war auch ein Aufnahme und Abspielgerät, der Vorläufer des Grammohons. Das war die Erfindung der Schallplatte, wie Berliner die Scheibe in seiner Muttersprache nannte. Sein Bruder Joseph Berliner der in Hannover die Deutsche Grammophon Gesellschaft (eine Zweigniederlassung der in London gegründeten Grammophon Company leitete stellte 1898 die ersten Tonträger in Massenproduktion her. Die Emil Berliner Studios in Hannover - Langenhagen waren bis Mai 2008 das hauseigene Tonstudio des Klassiklabels Deutsch Grammophon.