Theo Lingen war der Sohn eines Justizrates und wurde in Hannover im Stadtteil List geboren. Er wuchs in Hannover in der Hagenstraße nahe der Innenstadt auf und besuchte das ehemalige Königliche Goethegymnasium (Vorgänger der heutigen Goetheschule), das er ohne Abschluss verließ. Bei Proben für eine Schulaufführung im Boulevardtheater Schauburg wurde Lingens schauspielerisches Talent entdeckt. Für seinen Künstlernamen bediente er sich des Namens der Geburtsstadt seines Vaters, Lingen (Ems). 1922 spielte er am Residenztheater Hannover, 1923 in Halberstadt, 1924 in Münster und Bad Oeynhausen, 1926 in Recklinghausen. Auf der Bühne erwarb er sich früh den Ruf eines superben Charakterkomikers, dessen virtuos marionettenhafte Pointenarbeit bis heute bewundert wird.
Die 1911 eröffnete Schauburg in Hannover's Südstadt galt in den 1930er Jahren als eines der schönsten Theater Deutschlands und wurde im zweiten Weltkrieg zerstört.